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Eddy's Vision

' daily scribble ' vom 09.07.  Daß der Spinnentorbogen offensichtlich Auswirkungen auf die Träume der Bewohner von Lemondhouse hat, musste Eddy's Herr Papa am Donnerstag schon erfahren. Aber anders als bei seinem Vater war es bei Eddy kein Albtraum. Es war vielmehr eine Vision. Er sah geometrische Figuren und Farben in einer Intensität und Vielfalt, die er bisher nicht kannte. Er sah die Möglichkeit komplexe mathematische Berechnungen, anstatt mit Formeln, in geometrischen Figuren darzustellen. Und er sah seinen Freund Andy um den er sich seit der letzten Begegnung Sorgen machte. Nachdem er ihn an diesem Höllenofen entdeckte wo Andy im Auftrag des ' Alten vom Hafen', Eisenerz geschmolzen hatte, war Eddy zu Utamaros Schiff geeilt und hatte eilig 12 neue Holzschnitte gekauft von dem Händler. Dann schnell nach hause wo er alle Blätter nochmal anschaute bevor er sie stapelte um sie seinem Herrn Papa zu übergeben. Diesmal musste er ja keine aufwendige Präsent

Das ' Aranea Porta ' und die bösen Geister

'daily scribble' vom 08.07.2020 Daß das Spinnentor von Lemondhouse nicht nur ein harmloses Spielzeug ist, mit dem junge Prinzen ihren Spaß haben können, begann sich am Donnerstag langsam abzuzeichnen. Lennard war am frühen Morgen aufgewacht weil er einen scheusslichen Traum hatte. Die versteinerte, gefangene Pilgerseele, ein glatzköpfiger in Gold gewandeter Geist, eine gutmütige Frau, aber auch magische, fremdartige Schriftzeichen. kamen darin vor. Es schien als hätten sich die Ereignisse der letzten Tage und Wochen darin vermischt. In einem monströsen, albtraumhaften, Bildersturm waren sie in seinem Innern an ihm vorbeigezogen. Lennard erhob sich, eilte in die Küche, lies sich einen Krug heisse Milch geben und ging ins Kaminzimmer. Er goß sich etwas Milch in eine Tasse und begann nachdenkend im Zimmer auf und ab zu gehen. Plötzlich blieb er stehen und begann unvermittelt in einem stampfenden Rhythmus um den Tisch zu tanzen. Er begann laut zu singen, in einer Sprach

Eisenhütte

" Andy !! ... was zur Hölle machst du da ?? !! " Edward Lennard war auf dem Weg zu Utamaro um 12 Holzschnittblätter zu kaufen. Als er auf der linken Hafenmole entlanglief, sah er dass am Hang aus einer Mulde Funken hochsprühten. Schnell krabbelte er den Hang hoch um zu schauen was da los ist und er stand plötzlich vor seinem Freund Andy. " Eisen verhütten. " antwotete Andy kurz und wischte sich den Schweiss von der Stirn. " Eisen verhütten ?? " Eddy schaute ihn fragend an. " Ja so nennt man das wohl ... Ich hab einen Auftrag bekommen ... es bringt gutes Geld. " Andy blickte zu seinem Freund rüber, zuckte mit den Schultern, dann bückte er sich, hob 2 Klumpen Eisenerz auf und warf sie in brodelnde Glutmasse. Edward Lennard ging um das gemauerte Becken herum und boxte ihm freundschaftlich an die Schulter. " Mensch Andy ... erzähl, wie ist es dir ergangen nachdem du weggerannt bist bei uns ? ... und von wem hast du den Auftrag

Japanische Grafik

" Hoheit, ihr werdet nie raten wo ich dieses Kunstwerk her habe ! " Primus hielt das Blatt mit der erotischen Darstellung, schräg zu ihr gerichtet, so dass sie alles genau betrachten konnte. Mit einer Mischung aus Abscheu und Neugier starrte die Herzogin auf das Blatt. "Primus ... ich bin entsetzt !! " , hauchte sie. " Unser lieber Prinz Lennard hat es mir gerade vor gut einer Stunde vorbei gebracht ! ... Es scheint als handele er seit Neuestem mit solcher Art Kunstwerke. ", antwortete Primus, mit höchst amusiertem Unterton. Fassungslos schaute die Herzogin ihren Stadthalter an und schüttelte den Kopf. " Das darf nicht wahr sein ... meine arme Schwester. " Sie wandte sich ab und es schien als wolle sie die Raum verlassen. Kurz vor der Tür drehte sie sich nochmal um. " Sir ... schickt einen Boten zu Magier Elyion. Falls dieser zurück ist möchte er mich umgehend aufsuchen ! Ich brauche eine Medizin von ihm. Es geht mir schon

Die Präsentation

So wie er es sich vorgenommen hatte, klebte Edward Lennard die beiden Holzschnitte, am Montag Morgen, in den oberen Bereich des Torbogens auf das Spinnennetz. Dann rief er so laut er konnte zum Haus rüber : " Herr Papa... Herr Papa ... schnell !! kommt und schaut was passiert ist !! " Lennard stand nun neben seinem Sohn, starrte die beiden Bilder an und fragte : " Wie ist das möglich ? was hast du gemacht ? " Der junge Prinz wusste, dass es jetzt darauf ankam seinen eingeübten Vortrag so überzeugend und aufgeregt es möglich war, zu beginnen. " Herr Vater ... als ihr letztens den Leuten unseren Torbogen präsentiert habt ... da war ich oben in meinem Zimmer und hab alles beobachtet ! Besonders .. die Lady Nyx Nue ! und ihr habt sicher auch bemerkt, dass sie irgendwelche ... Beschwörungs- oder Zauberformeln gesprochen hat. "  Lennard starrte weiterhin wie gebannt auf die beiden schwebenden Blätter. " Ja ... und .. weiter ? " 

Audienzbericht 05.07.2020

Wochenrückblick Am vergangenen Donnerstag Abend, ein Treffen auf dem Marktplatz vor der ' Art Deco Installation '. Von links nach rechts : Tali, Luba, Canidio, Anna, Lennard und Blue. Der Prinz nutzte die Gelegenheit, die Magierin zu fragen wanns denn nun endlich soweit wäre, mit dem Heilungsritual für den versteinerten Pilger. Gleich am nächsten Tag, den Freitag solle es passieren wurde ihm zugesichert. Lady Nyx Nue, die von Lennard vor einiger Zeit schon um ein Gutachten über den Zustand des Pilgers gebeten wurde, traf auch bei der Gruppe ein. (rechts im Bild ). Lennard nahm sie beiseite und bat sie inständig doch auch am Freitag dabei zu sein, falls irgendwas schief ginge bei dem Ritual. Zusichern konnte sie es nicht dabei zu sein, aber sie beruhigte den Prinzen. Es wäre ihr durchaus möglich, abermals eine ' Konservierungszauberformel ' auszusprechen, die dann eine 3-4 Tage Firstverlängerung für den Pilger bewirken würde und dann könne sie gewiss persönli

Edward Lennard's Plan

Er hatte die ganze Nacht über an seinem Plan und der Geschichte die er seinem Herrn Papa erzählen wollte gearbeitet. Er wollte ihm schon sagen, dass er die Informationen über das Spinnentor in der Schlossbibliothek gefunden hätte, aber nicht in welchem Buch. In den Schriften von Herodot seien die Spinnentore erstmals erwähnt worden. Der war zwar Grieche aber in der Schlossbibliothek gäbe es lateinische Übersetzungen seiner Dokumente. Mit seinen Notizen die er sich aus dem dicken ' IMGOM ' Buch *¹ gemacht hatte, fertige er eine Skizze an. Das mit der Kreisbahn um den Torbogen und dem variablen Punkt x, hatte er sich selber ausgedacht. Er wusste, je mehr der Vortrag, den er halten wollte, mit mathematischen Begriffen gespickt war, um so mehr konnte er seinen Vater beeindrucken. Wo, an welcher Stelle auf der Kreisbahn die Silbermünzen als Opfergabe an das Tor zu vergraben seien, das war im Grunde völlig egal, denn ER wollte ja kassieren und nicht der Torbogen. Die lateinisc