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Farbholzschnitte

An den Segeln hatte er erkannt, dass dieses Schiff aus einem fernen Land stammen musste. Edward Lennard hatte es bei seinen Streifzügen durch den Hafen entdeckt. Aber es lag nicht an der Freihandelszone oder einer anderen belebten Ecke. An der Landzunge unterhalb des Leuchturms hatte es Anker geworfen. Als er neugierig den Steg betrat der zum Schiffsrumpf führte, hob eine drei Personen die dort standen, die Arme quer zum Steg. Ein stummes aber unmissverständliches Zeichen, dass ihm der Zutritt verwehrt werden sollte. Ein Mann erschien plötzlich an Deck. Er taxierte den jungen Prinzen und nickte ihm dann freundlich lächelnd zu. Der maskierten Person gab er einen Befehl und Edward Lennard konnte passieren. " Willkommen an Bord. " Der Mann war mittleren Alters, hatte ein asiatisches Aussehen, sprach jedoch akzentfrei die carimanische Landessprache. Er verneigte sich und sein Lächeln blieb auch während er weitersprach. " Utamaro Hoksai mein Name, schaut euch um, ih

Ein Sommertag mit Edward Lennard

Sein Tag begann mit einem Vortrag seines Herrn Papa über den Torbogen vorm Haus. Edward Lennard hörte Ihm geduldig zu, weil er die Absicht hatte ihn um 6 Silbermünzen zu bitten. Da war es taktisch klug zumindest so zu tun als wäre das hochspannend, was er da zu hören bekam. Doch zur Zeit waren es gewiss nicht die Rundungen von steinernen Torbögen die ihn interessierten. Seine nächste Begegnung an diesem Tag, war mit einem Mann, der sich als Lucius Scaevola vorstellte, aus Italien käme und der nach seinem Vater fragte. Edward Lennard blieb misstrauisch und zurückhaltend dem Herrn gegenüber, vermutete dass es sich vielleicht schon um einen dieser Gelehrten aus Bologna handele von den sein  Herr Papa gesprochen hatte. Er zeigte aufs Haus und sagte er möge sich doch beim Personal anmelden, sein Vater wäre bestimmt noch zuhause und würde ihn gerne empfangen. Lara von Lemond, die jüngste seiner beiden Schwestern traf mit ihrem Pony ein. Edward Lennard hatte sie sehr vermi

Triumphbogen oder Tor zur Hölle ?

Eine Frage die so schnell wahrscheinlich noch nicht geklärt werden kann. Es waren doch etliche Bewohner der Einladung des Prinzen gefolgt um den Torbogen vor Lemondhouse zu begutachten. Am wichtigsten schienen ihm jedoch die Einschätzungen und  Meinungen von Nyx Nue und Talibuk Shellman zu sein. Ihnen traute er am meisten zu das bestätigt zu bekommen, was er sich insgeheim erhoffte. Zur grossen Verwunderung aller Anwesenden zeigte der Torbogen aber einen Effekt, der von Prinz Lennard noch nicht beobachtet wurde seit er dort stand. Er löste sich auf und verschwand für einige Minuten bevor er wieder erschien. Damit hatte der Prinz natürlich nicht gerechnet und das löste auch einiges Unbehagen aus bei ihm. Denn er hatte ja den Plan, die Delegation aus Bologna, welcher er absagen musste, nachdem der Torbogen auf dem Marktplatz vom Magier hinweggesprengt wurde, nun hier nach Lemondhouse einzuladen um ihn von diesen Wissenschaftlern untersuchen zu lassen. Skeptische und beinah mitl

Ortstermin

Alarmiert durch die Ankündigung seiner Gemahlin sich um das Hospitalschiff persönlich zu kümmern, schickte Prinz Lennard sofort nach der Audienz eine Depesche zu Jules. Er wies die Hafenmeisterin an, umgehend die Ladies vom Schiff zu holen und irgendwo versteckt unterzubringen. Auch solle sie unbedingt die roten Laternen, gegen ganz normal helle auszutauschen. Am Montag Abend stand er nun mit Lady Anna und Ela der Bäuerin ins Gespräch vertieft auf dem Marktplatz, als seine Gemahlin vorbeirauschte und schnurstracks Richtung Hafen eilte. Lennard wurde nervös, er hatte noch nicht kontrolliert ob Jules seine Anweisungen umgesetzt hatte. Er entschuldigte sich bei den Ladies und eilte auch zum Hafen. Auf der Mittelmole dann erreichte er Sharmila. Sie stand vor dem Schiff mit den auffallend roten Segeln und dem schwarz lackierten Rumpf. Mithrandirs Schiff, von dem gemunkelt wurde, er behandle seine Leute schlecht. Er würde sie drangsalieren, mit der Verpflegung geizen und auch sonst s

Audienzbericht 21.06.2020

 Daily scribble ' vom 20.06., Kugelschreiber und Farbstift auf Papier. 21 x 29 cm. Agnetha brachte den beiden das Essen auf die hintere Terrasse der Taverne. Lammragout, Brot und 2 Becher Wein. Andy begann sogleich gierig und hastig zu schlingen, fast wie ein Tier das Angst hat, dass man es ihm wieder abnimmt. Edward Lennard noch ganz in seinem Erfolg, dass er ihnen so schnell und  mühelos, das Essen besorgt hatte, prostete Andy strahlend zu. Noch während des Kauens und mit vollem Mund begann Andy : " Hörmal Adliger .... die 2 Silbermünzen, die brauch ich aber wieder ! Das war nicht einfach ... die musst ich mir verdienen und ich bekomm nicht jeden Tag so ein Angebot. " Edward Lennard der nun auch zu essen begonnen hatte nickte nur, denn mit vollem Mund spricht man nicht bei Adels, das war ihm anerzogen. Als er runtergeschluckt hatte, nippte er noch am Wein, dann antwortete er : " Ich denk ich werds von meinem Vater bekommen, der ist im Moment ziemlich gro

Prince charmant

Durch das amouröse Abenteuer im Hafen, war das erwachende männliche Selbsbewusstein, des jungen Prinzen Edward Lennard deutlich angestiegen. Als Andy und er an der Rückseite der Taverne eintrafen, meinte er fast überheblich : " Lass mich mal machen ! " Er ging zur Küchentür, öffnete sie vorsichtig und lugte hinein. Da stand sie an einem der Arbeitstische und schien irgendwas zu schneiden mit dem grossen Küchenmesser. Agnetha die neue attraktive, Küchenhilfe der Taverne. Aber sie stand mit dem Rücken zu ihm. " Hallo Hübsche ! " rief er in lautem Flüsterton, begann sofort charmant zu lächeln, zu zwinkern und winkte ihr. Sie schaute über ihre Schulter, legte das Messer beiseite, vergewisserte sich schnell, dass sie nicht beobachtet wurde von der Wirtin oder von den Gästen und eilte zu der Tür. " Was gibts ? was willst du ?? " Ganz in der Art, die er sich bei seinem Herrn Papa abgeschaut hatte, wenn dieser ' charming like ' mit bedeutente

Der versteinerte Pilger Teil II

Bildquelle : Bluemonn Sweetrain; grafische Bearbeitung : Gimp Es war schon beschlossene Sache, dass die Magierin das Heilmittel brauen sollte, mit dem dann der versteinerte Pilger eingerieben werden muss. Die Zeremonie dazu verlangt aber, dass unbedingt eine ' Jungfau ' benötigt wird um die Heilwirkung der Einreibeprozedur zu garantieren. Jedoch die Nachfrage von Prinzessin Sharmila, was wenn die Jungfer keine Jungfrau mehr ist und die ganze Wirkung verpufft ?, liesen dann auch beim Prinzen leichte Bedenken hochkommen. Für diesen Fall müsste dann ganz dringlich eine alternative Methode her, um den Pilger wieder ins Leben zu holen. Der wirtschaftliche Schaden für Carima wäre unüberschaubar, wenn sich herumspräche, dass reisende Pilger dort als Felsbrocken enden. Genau für diesen Fall hatten sich für den Prinzen ganz neue Möglichkeiten eröffnet beim Kaminzimmergespräch mit Lady Nyx Nue. Als sie ihm nämlich erzählte wo sie herstamme, wer ihre nächsten Verwandeten sind,