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Die Suche nach John Blacky


Eine Gruppe von 6 Leuten unter der Führung der Stadtkommandantin Lady Anna Carlberg, hatte sich verabredet um einem Hinweis nach zu gehen, der vermutlich zur Ergreifung des gesuchten Sir Blacky führen könnte.

Bäuerin Elamanu, Jungfer Blue, Hafenmeisterin Luba, Medicus Gorm und auch Prinz Lennard waren mit von der Partie. Es ging nach Carima Elwyne zu einer versteckt liegenden Bucht, die Lennard nie zuvor gesehen hatte. Um so mehr erstaunt, ja geradezu verblüfft war er als er in dieser kleinen Bucht ein riesiges schwarzes Schiff liegen sah. Reichlich bestückt mit Kanonen und völlig schwarzen Segeln, lag es gespenstisch in der glatten, wellenlosen See vor Anker.

' Wenn ich nicht schon wüsste wen wir suchen und wer der Besitzer dieses Schiffs ist, dieser düstere Anblick würde mir sofort den Namen ' John Blacky ' ins Gedächtnis rufen. ' Das war der erste Gedanke den Lennard hatte, als die Gruppe aus dem Wald kommend den Abhang zur Bucht betrat und sie das schwarze Monster sahen.

Ein hölzerner Bootsteeg führte von einer Blockhütte aus zur Breitseite des Schiffs. Die Gruppe positionierte sich darauf, wartete schweigend und staunend ab.ob sie denn irgendwelche Geräusche vernehmen konnte die vom Schiff ausgingen. Aber nichts tat sich, alles war mucksmäuschenstill. Noch nicht mal ein Windhauch der die Segel hätte bewegen können und die Seile in ihren Verankerungen hätte knarren lassen war zu vernehmen.

Dass dieser Elfte September gut 500 Jahre später einmal als Schreckenstag in die Menschheitsgeschichte eingehen würde, davon hatte diese Gruppe noch nicht mal den Hauch einer Ahnung.  Das was sie hier gerade erlebten war das Gegenteil von Terror, eine gespenstische albtraumhafte Stille.
Noch während man sich besprach ob man das Schiff betreten solle, machte Prinz Lennard einen Hechtsprung an die Strickleiter, krabbelte die Bordwand hoch über die Reling und betrat die Schiffsplanken.


Anna, Luba und auch Blue folgtem ihm. Aber schnell wurde klar, dass das Schiff völlig marode war und sogar einige der Bodenplanken durchbrachen beim Betreten. Hier muss schon lange niemand mehr gewesen sein und es schien nun bei eingehender Betrachtung ein Wunder, dass dieses Schiff überhaupt noch schwimmfähig war. Von seetüchtig konnte schon garnicht die Rede sein. Von der erhöhten Position des Achterndecks hatte man jedoch einen guten Überblick auf den Hang der die Bucht säumte. Lennard entdeckte etwas das wie der Eingang zu einer Höhle aussah und von grossen Bruchsteinen umrahmt war.

 "Lady Anna seht ihr das dort ? Ich denke das sollten wir uns mal genauer betrachten."

Man verlies das Schiff wieder und krabbelte den Hang hoch zu dem Höhleneingang.


Lady Anna und auch Luba konnten allerdings Auskunft geben. Diese Höhle hat mit Sir John nichts zu tun und es ist sehr unwahrscheinlich, dass er sich hier versteckt hält. In dieser Höhle lebt eine Drow und die würde das nicht dulden. Medicus Gorm empfahl sogar den Ort alsbald wieder zu verlassen da es schon dunkel wurde und man dann mit einem Erscheinen der Drow rechnen könne. Wenn man sie in Ruhe lässt, dann ist sie auch keine Gefahr für die Bewohner von Carima, sagte er.

Lennard beschloss die Suche nach John Blacky für diesen Tag zu beenden. Auf dem Rückweg in die Stadt kamen sie dann an der Kreuzung vorbei, dessen einer Weg hoch zum Schloss führt. Er verabschiedete sich von den anderen, denn er wollte noch  einige Papiere durcharbeiten und eventuell nochmal ein Gespräch mit Sir Heinrich führen.

herzliche Grüsse und ein Augenzwinkern

Lennard Monday

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