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Extrablatt


Bis tief in die Nacht sitzt Prinz Lennard am Schreibtisch der Herzogin im Kaminzimmer, macht sich Notizen und Gedanken. Er bedauert, dass Sir Primus nicht anwesend sein kann, um mit ihm einen Dialog zu führen und sie sich gegenseitig Stichworte geben können für die Themen die zur Zeit aktuell sind im Konigreich.

Er erhebt sich, verschränkt die Arme hinterm Rücken, schreitet im Zimmer auf und ab, beginnt dabei laut seine Gedanken zu formulieren.

" Also diese brennden Steine .... die nerven mich langsam, besonders diese Unklarheit woher sie überhaupt kommen und welche Konsequenzen das mit sich bringt."

Er macht vorm Kamin halt, schaut in die Flammen und fährt fort.

" Wenn Carima Kontakt aufnehmen will mit einem anderen Reich um den Handel und das Geschäftsleben zu erneuern, dann brauchen wir mehr als nur diese vermaledeiten Steine. Ein breitgefächertes Angebot an Produkten, Handwerkskunst und Waren sind von Nöten damit wir uns nicht blamieren. "

Er geht dann weiter im Zimmer auf und ab, bleibt unvermittelt vor dem Bildnis stehen, auf dem eine leichtbekleidete Muse sich über einen ruhenden, müden Krieger beugt um ihn wach zu küssen. Der Prinz lässt seinen Blick über die weiblichen Rundungen schweifen und bekommt dabei eine zündende Idee.


" Wir müssen veranlassen, dass es einen Wettstreit gibt und eine Präsentation der besten Sachen die Carima vorzuweisen hat. Ich werde verkünden, dass mit Beginn der nächsten Audienz, jedermann und jede Frau, Gelegenheit bekommen, das was sie für würdig halten in die carimanische Handelspalette aufgenommen zu werden, vorzustellen und der kritischen Begutachtung der Allgemeinheit und des Königshauses auszusetzen."

Er eilt zum Schreibtisch zurück und beginnt mit der Feder eine Auflistung niederzuschreiben, die dann abgeschrieben, verteilt werden soll und an strategischen Punkten innerhalb des Reiches aushängt werden soll. Insbesondere denkt er dabei an den Vorposten der Zivilisation, die sagenumwobene Burg ' Carima Castle '.

Carima sucht !

Handwerker aus allen Gewerken.

Waffenschmiede, Möbeltischler, Edelsteinschleifer, Schneider und Schneiderinnen, Hübschlerinnen *¹ .......

Er stockt einen Moment als er das Wort vor sich auf dem Papier stehen sieht, streicht es sofort wieder durch und grummelt dabei :

" Um Himmels Willen, wenn das meine Gemahlin liest ..... dann wird sie zum gebenedeiten Messerchen greifen und ich kann zukünftig im Knabenchor mitsingen ! " ;)

Er fährt dann aber ernsthaft fort mit einer Reihe von Aufzählungen die er für angemessen hält.

" Jedoch ... wir müssen einen Anreiz schaffen um die Reaktion zu verstärken .... " , ruft er laut aus.
" Einen Preis ! ... ja genau ... einen Preis und Belohnung in Form von echten Goldstücken ! "
" Und ich weiss auch schon ... wie wir das finanzieren ! Kann es kaum erwarten, dass Primus zurück ist und ich mit ihm über diese ominöse Schatztruhe reden kann. "

Er ballt kurz die Faust, giesst sich einen Schluck des Kräuterelixiers ein , das ihm die Waldhüterin nach wie vor sehr diskret ins Schloss liefert und prostet dem imaginären Sir Primus zu, den er gerade vor seinem geistigen Auge sieht und der ihm augenzwinkernd zulächelt.


herzliche Grüsse an meine Leser

Lennard Monday


*¹  Hübschlerinnen ist die mittelalterliche Bezeichnung für die Damen des horizontalen Gewerbes dieser Zeit. ;)


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