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Audienzbericht vom 11.03.2018


Tatort Schlossküche, kurz vor der Audienz. Prinz Lennard wollte noch
schnell in der Küche ein Glas Wasser trinken, da er so ein Kratzen
im Hals verspürte.

"Jungfer Blue ! ihr hier ? und ... was esst ihr denn da ?"

Die Waldhüterin blickte erschrocken hoch.

" Fischsuppe .... es ist nur eine Fischsuppe Sir ! "

Der Prinz lächelte, zwinkerte ihr zu und hielt den Zeigefinger vor den Mund.

" Pssst ... macht ruhig weiter ... und ... falls euch jemand fragt
ihr habt mich nicht gesehen gerade. "

Schnell eilte er dann zum Räucherschrank, von dem auch er einen Schlüssel
besitzt, holte schnell ein Schinkenstück heraus und säbelte flink einige
dünne Scheiben davon herunter.

Halb kauend und schluckend hastete er dann aus der Küche , winkte noch flüchtig zur
Jungfer und bekam einen heftigen Hustenanfall als er den Schlosshof betrat
und seine Gemahlin plötzlich vor ihm stand.

" Wir sind spät dran ... lass uns beeilen."

Sagte er, sogleich in die Offensive gehend um eventuelle Fragen von ihr zu umgehen.
Gab ihr einen flüchtigen, höflichen Begrüssungswangenkuss und eilte die
grosse Schlosstreppe hinauf um vor der Audienz noch die Herzogin und Primus
im Kaminzimmer zu treffen.


Nach einer diesmal recht kurzen Begrüssungsansprache bat die Herzogin sogleich
um die erste Wortmeldung. Der Prinz hatte sie gebeten diesmal die Jungfer zu übernehmen,
da er immer noch ein heftiges Kratzen im Hals verspürte und Schwierigkeiten beim
Sprechen befürchtete. In Wahrheit aber wollte er vermeiden, sich beim Gespräch
mit der Waldhüterin zu verplappern und den Zwischenfall in der Küche zu erwähnen, wohlwissend,
dass seine Gemahlin heute ein besonderes Augenmerk auf das richtete was er so von sich gab.

Die Jungfer kam mit einer ungewöhnlichen Bitte vors Podium.
Ob sie denn einen Teil, der in der Schlossküche anfallenden leeren Wein -, und Schnapsflaschen
haben könne und setze sogleich mit einer Erklärung nach da sie den ratlosen und verblüfften Blick
der Herzogin bemerkte.

" Käse ! ... ähmmm die Luba und ich .. haben beschlossen unseren Käse in Flaschen zu lagern."
" Weil ... "
,sie hob ihre Hand mit gestrecktem Zeigefinger, der vermutlich wieder eine Zahl darstellen sollte.

"... weil wir eine Mäuseplage haben Hoheit und der Käse in Flaschen am besten geschützt wäre."

Die Herzogin taxierte die Jungfer mit ungläubigen Blick, als müsse sie deren Geisteszustand
in Frage stellen, lies aber sogleich verlauten.

" Gut Jungfer es sei euch gewährt ... aber ihr kümmert euch auch in der nächsten Zeit
um die Überraschungseier fürs Kinderheim. Ihr wisst, dass mir das sehr am Herzen liegt. "

Freudig kehrte die Waldhüterin auf ihren Platz zurück und besprach sich gleich mit Luba
die inzwischen auch eingetroffen war.

Primus hatte sich während dessen bemüht die Kanonenkugel herbei zu schaffen und diese
mit Ächzen und übertriebendem Eifer vors Podium gelegt.

" Lady Matisha, tretet bitte nach vorne ! "

Die Herzogin übernahm die Ankündigung des nächsten Falles höchstselbst, da sie eine gewisse
Dringlichkeit in der Aufklärung um die Herkunft der ominösen Kugel, forcieren wollte.

Matisha, die Lehrerin schien zwar etwas überrascht wegen ihrem Aufruf, begab sich aber
sogleich nach vorne. Es begann eine grössere Aussprache in deren Verlauf auch Gorm
der Medicus und die Hafenmeisterin Luba mit hinzugerufen wurden.
Es wurden allerlei Vorschläge gemacht und diskutiert, wie man denn am Besten herausfinden könne
von wem das gute Stück denn hinterlassen wurde und ob da nicht sogar eine böse, hinterhältige
Absicht im Spiel sei.
Matisha jedenfalls versicherte, dass sie mit dabei wäre bei der genaueren Untersuchung der Kugel
und dazu auch gegebenfalls das grosse mikroskopische Okular einsetzen würde, das ihr
als Lehrerin zur Verfügung steht.

Der Programmpunkt ' Kanonenkugel ' nahm schon wieder den grössten Teil der Audienz in Anspruch und hielt an bis zu ihrem Ende.
Der Prinz war zeitweilig recht unkonzentriert, mischte sich nur ab und zu ein, nahm
sich aber immer gleich wieder zurück da er selbst bemerkte, dass seine Äusserungen irgendwie
deplaziert schienen.
Der Grund seines diffusen Zustandes war eine Beobachtung die er gemacht hatte,
welche ihn danach leicht aus der Fassung brachte.
Sharmila, seine Gemahlin und Primus, der königliche Kammerbeauftragte schienen ganz unverholen
ein Techtel Mechtel miteinander zu haben, da sie sich unbeobachtet fühlten und ständig
begehrliche Blicke austauschten und auch sogar miteinander tuschelten.

Wer von den beiden die Rolle des ' Techtel ' und wer die des ' Mechtel ' spielt, wird sich höchst
wahrscheinlich in der kommenden Zeit heraus stellen. ;))


herzliche Grüsse und ein Augenzwinkern

Lennard Monday. 

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