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Audienzbericht vom 29.10. 2017

Bild : Die Lemonds, bei einem kurzen Meinungsaustausch im Nebenzimmer  des grossen Saales, bevor sie die Regentin, Herzogin Jil Cuttita zur Audienz begleiteten. Ein betörender Duft von Rosenöl waberte durch den Saal, als Jungfer Blue vors Podium trat und einen ' Waldschadensbericht ' vortrug. Der Sturm, der in der vorangegangenen Nacht durch die Wälder Carimas rauschte, hatte eine breite Spur der Zerstörung hinterlassen. Blue hielt beide Hände hoch mit ausgestreckten Fingern und betonte mit grosser Ernsthaftigkeit, dass bestimmt 1000 Bäume niedergestreckt worden seien. Wenn nicht sogar noch mehr, fügte sie hinzu und bemühte sich überzeugend zu sein. Auf dem Podest schauten sich die Herzogin und ihre Schwester bedeutungsvoll an und nickten stumm zu den Worten der Waldhüterin. Beide waren sich zwar sicher, dass die Jungfer nicht genau wusste welche Zahl sie da gerade in den Raum geworfen hatte aber sie waren bedacht darauf sich das nicht anmerken zu las

Abandon places

Das Bild stammt aus dem Jahr 2010. Schon damals interessierte ich mich für ' Roleplay ' und war mit meinem Avatar 'Leon' auf Entdeckungstour in ' Second Life '. In einzelnen Tagebucheinträgen hatte ich eine Story daraus gemacht ( Abandon places ) aus welcher der nach folgende Text stammt. ************************************************************** Die Gestalt sprang von der Mauer . Sie federte den Sprung ab, blieb einen Moment in der Hocke und richtete sich dann langsam auf. Dann schritt sie auf Leon zu. Beim Näherkommen bemerkte er dass, es eine Frau war. Sie trug kurze blonde Haare und war westlich gekleidet. " Hallo Leon " begrüsste sie ihn und blieb vor ihm stehen. " Woher weisst du meinen Namen ? " fragte er. Sie schaute verlegen zur Seite und lächelte. " Du scheinst mir nicht antworten zu wollen. Dann sag mir wenigstens was du hier machst ." hackte er nach. " Ich nehme am Rollenspiel teil , a

Das kleine Bauernmädchen und der Quantensprung

Noch immer beschäftigt mich die letzte Audienz vom Sonntag. Für die kleine Leonie wars nur ein Hüpfer. Hinweg über alle Konventionen und Regularien die solch eine hoheitliche Institution so an sich hat. Hinweg auch über die kleine Hemmschwelle die ein Podest darstellt. Vorbeigestürmt am verblüfften Prinzen und hin zur ' Tante Herzochin ' ;) Für mich war das natürlich ein Quantensprung für unser RP. Soll heissen, so verbissen und streng nach Regeln wie sie im 15 Jahrhundert vermutlich eingehalten wurden, können wir das garnicht spielen ;) Und schliesslich ist es ja auch ein Spiel das ' Roleplay '. Wir wollen Spass haben und uns entspannen dabei. Okay nun warten wir, ob nicht bald die Enterprise überm  Schloss schwebt und Käptn Kirk, Scotti und der Vulkanier ... wie heiss der noch ? ..... in den Saal gebeamt werden;) Ich glaube das nennt man dann ' Crossplay ' ;) Aber das schaffen wir auch die zu integrieren. Es bleibt auf jeden Fall spannend in Carima und die

Tagebuchblätter

In den beiden Tagen nach der Audienz hatte ich viel gezeichnet und über Roleplay nachgedacht. ;) Dabei musste ich immer wieder an das Gespräch mit Jil denken, in dem sie sagte : " Eine der schwierigsten Rollen ist es , den oder die 'Böse' zu spielen und damit zurecht kommen was einem so alles entgegen schlägt dabei .";) Da kann ich nur zustimmen. Ich spiel zwar nicht den Bösen in Carima, aber bin oft überrascht wie man selbst getriggert wird in einem Dialog oder in einer Handlung und wie man dann reagiert ;) herzliche Grüsse Lennard Monday

Audienzbericht vom 22.10.

Erfreulicherweise war die Audienz gestern Abend doch sehr harmonisch verlaufen. Trotz stechender Kopfschmerzen, hatte die Herzogin teilgenommen, mich aber vorher gebeten die Audienz zu leiten. Dennoch musste sie in zwei Fällen einspringen und die Wortmeldungen annehmen. Das Erste mal als das Bauernmädchen Leonie sich zu Wort meldete, dann sogleich auf das Podest hüpfte und sich direkt an die Herzogin wandte. Das Zweite mal, war bei der letzten Wortmeldung des Abends, als diese merkwürdige, ganz in weiss gekleidete Frau nach vorne kam und behauptete, dass sie die Macht hätte das Wetter zu bestimmen und was für einen Winter wir uns denn wünschen würden. Damit konnte ich nun überhaupt nichts anfangen und bat die Herzogin kurz zu übernehmen. Für mich war das Highlight des Abends der Auftritt der Seefahrerin Verona, die bekannt gab, dass sie beabsichtige in Carima ein Handelskontor zu eröffnen und dafür das grosse Haus am Hafeneingang mieten wolle. Zeigt dies doch ganz deutlich, das

Die rätselhafte Rolle

Es ist Samstag Morgen und ich sitze in der Bibliothek im königlichen Schloss. Fast die ganze Nacht hatte ich über dem Papier gesessen, das mir die Herzogin am Abend vorher übergeben hatte, mir die Zahlenreihen betrachtet und versucht irgend einen Anhaltspunkt zu finden, der mir einen Hinweis auf die Entschlüsselung und Bedeutung dieser Zahlen geben könnte. Mir war aufgefallen, dass die obere Hälfte des Blattes nur aus Primzahlen bestand, aber beginnend mit der 11. Das heisst, die einstelligen Primzahlen 2,3,5, und 7 waren weg gelassen worden. War das nun ein indirekter Hinweis, dass gerade sie von Bedeutung seien ? Ich bemerkte nicht dass die grosse Flügeltür sich geöffnet hatte und die Herzogin leise den Raum betreten hatte. " Nun Schwager ... seid ihr voran gekommen mit diesem Papier ? " sagt sie ohne einen Gruss voran zu stellen. Ich erhebe mich schnell, schnappe mir ihre Hand und deute ein höfischen Handkuss an. " Guten Morgen Schwägerin .... also nein ... voran

Überraschend schnelle Rückkehr der Schäferin

Heimat und Identität. Diese zwei Begriffe beschäftigten meine Gedanken beim Abendspaziergang durch die menschenleeren Gassen von Carima Stadt am gestrigen Donnerstag. In der Höhe der Taverne aber stockte ich, schaute zweimal auf die Frau die plötzlich vor mir stand, erkannte sie dann und rief freudig aus. " Mute ! ... aah das ging ja schneller als erwartet, dass ihr wieder zurück seid." Fast war ich versucht sie herzlich zu umarmen, aber das wäre nicht standesgemäss gewesen. "Ja der Weg von den Sommerweiden zurück nach Carima war doch nicht so beschwerlich wie zunächst angenommen." , erwiderte sie zurückhaltend und beinah schüchtern, da sie von meiner Freude bestimmt überrascht war. " Kommt lasst uns hier einkehren ihr seid sicher hungrig ... und ich bin neugierig, ihr müsst mir erzählen wie es euch ergangen ist in all den Monaten da oben in den Bergen. Ihr seid eingeladen kommt setzt euch." Der Wirt war zwar etwas mürrisch, da